Mental Load-Falle im Job.
Wie kommst Du aus der mentalen Belastung wieder raus ?
⏱Lesedauer: etwa 4 Min
In unserer hektischen Welt sind es nicht immer die sichtbaren Aufgaben, die uns am meisten beanspruchen. Der Begriff "Mental Load" hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, da er die unsichtbaren, aber dennoch gedanklich belastenden und emotionalen Anstrengungen beschreibt, die im Alltag auftreten. Diese lasten überwiegend auf den Schultern von Frauen. Aber warum ist das so? Und wie kommt man aus der sogenannten "Mental Load-Falle" wieder raus?
In der Podcastfolge hat Bastian mit der Mental Load-Expertin Laura Fröhlich gesprochen:
Woran merke ich, dass ich in der Falle stecke?
Die Mental Load Falle zu erkennen, ist der erste Schritt, um sie zu bewältigen. Hier sind einige Anzeichen, an denen Du erkennen kannst, dass Du möglicherweise in der Mental Load Falle steckst:
- Ständiger Stress und Überlastung: Wenn Du Dich dauerhaft gestresst fühlst und das Gefühl hast, dass Du nie genug Zeit hast, um Deine Aufgaben zu erledigen, könntest Du in der Mental Load Falle stecken.
- Vergesslichkeit und Unkonzentriertheit: Wenn du häufig Dinge vergisst oder Schwierigkeiten hast, dich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, kann dies auf eine übermäßige geistige Belastung hinweisen.
- Gefühl der Überforderung: Wenn du das Gefühl hast, dass deine Aufgabenliste nie endet und du dich überfordert fühlst, sind dies mögliche Anzeichen für Mental Load.
- Reizbarkeit und emotionale Erschöpfung: Ein hoher Mental Load kann zu vermehrter Reizbarkeit und emotionaler Erschöpfung führen, da du ständig unter Spannung stehst.
- Unzufriedenheit im Job: Wenn Du Dich häufig unzufrieden oder frustriert über Deine Arbeit fühlst, könnte dies auf eine hohe geistige Belastung hinweisen.
- Das Gefühl, alles alleine erledigen zu müssen: Wenn Du das Gefühl hast, dass Du alle Aufgaben und Verantwortlichkeiten alleine tragen musst, ohne Unterstützung von Kollegen, Vorgesetzten oder deinem sozialen Umfeld, kann dies auf eine ungleiche Verteilung der Mental Load hindeuten.
💡Aha: Die neue Studie von Lott und Bürger zeigt die traurige Wahrheit schwarz auf weiß: Den überwiegenden Mental Load tragen Frauen..💡
Die Gefahr des Mental Loads
Der Einfluss von Mental Load kann erheblich sein und nicht nur Deine berufliche Leistung, sondern auch Deine Gesundheit beeinflussen. Ein hoher Mental Load kann zu chronischem Stress führen, der das Risiko eines Burnouts erhöht. Du könntest Dich kontinuierlich gestresst fühlen, was langfristig Deine psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Überlastung kann die Qualität Deiner Entscheidungsfindung beeinflussen und zu Fehlern führen, die Du sonst nie gemacht hättest.
Chronischer Stress, verursacht durch einen hohen Mental Load, kann zu verschiedenen körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen führen, einschließlich Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden und sogar schwerwiegenderen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Mental Load und seine Auswirkungen sind ein großes Problem. Deshalb solltest Du unbedingt auf Dich achten, um eine gesündere Work-Life-Balance zu erreichen. Denn: Dein Beruf und Deine Gesundheit hängen davon ab!
Raus aus der Mental Load-Falle!
Damit Du Deinem Mental Load Herr bzw. Frau wirst, haben wir einmal ein paar Ansätze gesammelt, mit denen Du anfangen könntest:
- Priorisieren und Delegieren: Identifiziere die wichtigsten Aufgaben und lerne, unwichtige Aufgaben abzugeben. Denn Zeit ist die wichtigste Ressource, die Du hast!
- Zeitmanagement: Nutze ein effizientes Zeitmanagement, um Deinen Arbeitstag besser zu organisieren. Plane Aufgaben, setze Prioritäten und minimiere Ablenkungen!
- Pausen einplanen: Regelmäßige Pausen sind entscheidend, um Stress abzubauen. Nutze kurze Erholungspausen, um aufzutanken.
- Klare Kommunikation: Sprich offen mit Vorgesetzten und Kolleg:innen über Deine Arbeitsbelastung. Ihr könnt gemeinsam Lösungen finden, um die Verantwortlichkeiten gerechter zu verteilen.
Um erst einmal herauszufinden, mit welchem Mental Load Du Dich tagtäglich auseinandersetzen musst, empfehlen wir Dir übrigens die
Steuerboard-Liste von Laura Fröhlich. Probier's aus!
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